Alltag in der Psychiatrie im Wandel
Ethnographische Perspektiven auf Wissen, Technologie und Autonomie
Die psychiatrische Versorgungslandschaft durchläuft derzeit in Berlin wie anderenorts einen signifikanten Wandel in Richtung »offener« Behandlungsangebote. »Offen« bezeichnet dabei den Wunsch, den Psychiatrie-erfahrenen Menschen mehr Mitsprache in der Therapie zukommen zu lassen. Recovery-Gruppen, Behandlungskonferenzen oder das gemeinsame Formulieren von Arztbriefen sind Beispiele dieser neuen Formen.
Der vorliegende Band nimmt diese Änderungen als konkrete Praktiken in ihren klinischen Alltagen ethnographisch unter die Lupe. Ausgehend von Ansätzen der Wissensanthropologie, der Science and Technology Studies und der feministischen Anthropologien fokussiert der Band Fragen von Wissen, Technologie und Autonomie im gegenwärtigen Versorgungsalltag.
Mit Beiträgen von
Sabine Biedermann, Patrick Bieler, Milena D. Bister, Nadine Gloss, Jennifer Hartl, Wiebke Hemme, Hanae Ikehata, Natalie Jankowski, Ruzana Liburkina, Jörg Niewöhner, Judith A. Rädlein, Alexandra Samaras, Georgia Samaras, Valeria Sambale, Lydia Sertori und Laura Stähler.
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Inhalt
Ko-laboratives ethnographisches Forschenim Schnittfeld von Psychiatrie und Anthropologie | Psychiatrische Behandlung als vielfältige Praxis | Technologies in Practice | Wie Technologien den psychiatrischen Alltag gestalten | Autonomie in der psychiatrischen Behandlung | Perspektiven der Europäischen Ethnologie