Strategien der Subsistenz
Neue prekäre, subversive und moralische Ökonomien
herausgegeben von Kerstin Poehls, Leonore Scholze-Irrlitz und Andrea Vetter
Subsistenz meint je nach gesellschaftlichem Kontext sehr Verschiedenes – je nach Kontinent, nach Konfliktlagen sowie vor dem Hintergrund spezifischer Ressourcen, Gesellschafts- und Arbeitsformen. Entsprechend schließt sich ein breites Spektrum an politischen und wissenschaftlichen Fragen an, wenn es um die gegenwärtigen Strategien und Praktiken von Subsistenz mit ihrer moralischen und gesellschaftlichen Verortung geht. Die aus Feldstudien in unterschiedlichen Weltregionen gewonnenen Beiträge in diesem Band nutzen den Begriff der Subsistenz, um den ethnografischen Blick auf gesellschaftliche Lagen und globale Zusammenhänge zu schärfen sowie deren Historizität aufzuzeigen.
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Inhalt
Kerstin Poehls, Leonore Scholze-Irrlitz und Andrea Vetter
Strategien der Subsistenz | Neue prekäre, subversive und moralische Ökonomien
Andrea Baier
Zwischen Schattenexistenz und Utopie | Subsistenz als Inspiration für eine neue soziale Praxis
Daniel Schläppi
Logiken der Subsistenz in historischer Perspektive | Der wirtschaftlich tragfähige Haushalt als gesellschaftliche und politische Leitgröße der Vormoderne
Elisabeth Kosnik
WWOOF | Der erweiterte Haushalt als Strategie der Subsistenzlandwirtschaft
Anja Decker
Ein tschechischer Kleinstbauer zwischen Subsistenz- und Warenproduktion | Überlegungen zur Rolle der Kleinstlandwirtschaft im Kontext der Prekarisierung ländlicher Lebenswelten
Timo Duile
Subsistenz, Kapital und Identitäten | Revitalisierung subsistenzwirtschaftlicher Ansätze im Kontext der Konstruktion indigener Identität in West-Kalimantan, Indonesien
Philip Gondecki
Indigene Subsistenzstrategien zwischen Tradition und Moderne | Vom »guten Leben« (Buen Vivir) der Waorani im Yasuni
Kenneth Anders
Selbsterhalt jenseits der Autarkie | Eine Spurensuche zur Subsistenzwirtschaft im Spiegel von Diskurserfahrungen der Landschaftskommunikation
Dieter Kramer
Strategien der Subsistenz und die Bedeutung kleiner Veränderungen
Felicitas Sommer
Gemüse für Vertrauen | Wie eine Gärtnereikooperative über Solidarität verhandelt
Lukas Silberbauer
Regionalwährung als Instrument subsistenz-wirtschaftlicher Praxis
Marcus Richter
Umsonst handeln | Von prekären Ent-Wertungen und der praktischen Verwirklichung eines Umsonst(T)raums
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